Chapel – A new beginning
Eine musikalische Fortsetzung unserer früheren Konzerte in der CHAPEL präsentierten wir am Samstag, 22. November 2014, zum ersten Mal in der gut gefüllten Gemeindehalle Wangen unter dem Motto „Chapel – A new beginning“. Mit heißen Rhythmen begeisterte an diesem kühlen Novemberabend das Orchester MV Börtlingen & friends und seine Mitwirkenden, die Sängerin Vera Herbst und die erst Anfang 2014 gegründete Brassers Bigband. Für den Erhalt der CHAPEL sind an diesem Abend auch einige Spenden an den Verein „Fabrik für Kunst und Kultur e. V.“ gesammelt worden.
Einen fulminanten Einstieg boten die 15 jungen Musiker der Brassers Bigband mit Michael Jacksons „Thriller“. Lässig führte der Keyboarder Matthias Kainz durch ihr halbstündiges Programm. Neben bekannten Big-Band-Klassikern wie „In the Mood“, „Jailhouse Rock“ und dem Rockklassiker „25 or 6 to 4“ von Chicago überzeugten sie das Publikum bei der „Blues Brothers Revue“ auch mit einigen solistischen Einlagen. Die Zuhörer ließen die Band erst nach der Zugabe „Party Rock Anthem“ und lang anhaltendem Applaus von der Bühne.
Zum Konzerttitel passend begann das Orchester mit der rhythmisch-akzentuierten „Overture to a new beginning“, wobei Dirigent Jörg-Sebastian Hoiß unter Beifall auf die Bühne trat, der auch humorvoll den restlichen Konzertabend moderierte. Nach der swingenden Big-Band-Nummer „Birdland“ von Joe Zawinul im Arrangement von ‚Basti‘ Hoiß, bei der man am liebsten das Tanzbein geschwungen hätte, folgte mit „Super Mario Bros.“ eine anspruchsvolle Blasmusik-Rarität, die einige Themen aus dem gleichnamigen Computerspiel im locker-lässigen Samba-Stil aufgreift. „Celtic Flutes“, ein tänzerisches und mittelalterlich anmutendes Stück für zwei Querflöten und Blasorchester, bezauberte ob der filigran vorgetragenen Soli von Marlene Fitze und Nina Görisch und der fließenden Melodiebögen. In Kontrast dazu stand das darauffolgende Arrangement des klassischen Funk-Songs „September“ von „Earth, Wind & Fire“ aus den 70ern, bei dem die 21-jährige Vera Herbst ihre rockig-soulige Stimme glänzend zur Geltung bringen konnte.
Nach der Pause setzte das Orchester mit einer fetzigen Version des Pop-Hits „Smooth Criminal“ von Michael Jackson einen weiteren musikalischen Höhepunkt, bevor Vera Herbst beim Funk-Song „Streetlife“ gekonnt in die Fußstapfen der Sängerin Randy Crawford trat, die diesen Titel zu einem Welthit machte. Bei der Akustik-Version von David Guettas „Titanium“, nur begleitet von ‚Basti‘ Hoiß am Piano, sorgte Vera mit ihren sanften und auch starken Stimmfacetten für Gänsehaut-Feeling. Ehe die zarten, immer wieder gern gehörten Musical-Melodien aus „Beauty and the Beast“ erklangen, setzte Basti eine witzige Pointe, indem er den internen Arbeitstitel des Stückes – „Putin and Angie“ – verriet. Ein neues Arrangement von ‚Basti‘, inspiriert durch eine ähnliche Version von „Klazz Brothers & Cuba Percussion“, bot zuletzt eine überraschende Abwandlung der deutschen Nationalhymne von Haydn, das Melodiefragmente der bekannten Hymne in Salsa-Rhythmen einbettet und mit improvisierten Soli am Piano und am Schlagwerk als klangliches Experiment vereint. Als krönenden Abschluss brachten die Musiker/innen mit Vera Herbst als Zugabe den Pop-Klassiker „Music“ von John Miles im Arrangement von ‚Basti‘ zu Gehör und motivierten alle Gäste zum Mitklatschen.
Auch in diesem Jahr konnten wir mit dem ersten CHAPEL-Nachfolgekonzert einen Erfolg feiern, das alle Freunde der modernen Blasmusik erfreute.
Herzlichen Dank…
- an alle Gastmusiker/innen und Aushilfen,
- an unsere Partner, die „Brassers Bigband“ und die Sängerin Vera Herbst,
- an die Sponsoren Raiffeisenbank Wangen und Zimmerei Uwe Hieber für die Anzeigen auf den Eintrittskarten bzw. Flyern,
- an TS-Veranstaltungstechnik aus Birenbach für die Licht- und Tontechnik,
- sowie an alle, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
→ Bildergalerie „Chapel – A new beginning”
Infos zu Vera Herbst und der Brassers BigBand gibt es auch noch auf der Veranstaltungsseite.
Mit dem Titel „Street life“ auf unserem YouTube-Kanal kann man nochmals einen kleinen Eindruck von dem Konzert gewinnen: 😉
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