Hauptversammlung 14. März 2014 – Bericht

Traditionell eröffnete die aktive Kapelle mit den Märschen „Golden Bridge“ und „Musikantengruß“ die Hauptversammlung, bevor der 1. Vorsitzende Andreas Mühleisen die 43 Anwesenden begrüßte, darunter Bürgermeister Franz Wenka, Ehrenvorstand Adolf Geiger, Ehrenausschussmitglied Karl-Heinz Rupp sowie die Ehrenmitglieder Hans und Siegfried Frey. Zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder spielte die aktive Kapelle „Ich hatt‘ einen Kameraden“.

Laut dem 1. Vorsitzenden Andreas Mühleisen gehören dem Verein aktuell 293 Mitgliedern an, wovon 61 als Aktive geführt werden (Früherziehung, Musiker/innen und Ausschussmitglieder). Mit acht Beitritten, 18 Austritten und sechs verstorbenen Mitgliedern ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Mitgliedsanzahl zu verzeichnen. In seinem Bericht ließ der Vorstand das vergangene Jahr mit allen Veranstaltungen Revue passieren, beginnend bei der Jahresfeier „Sternstunden“ über das Abschiedskonzert der Schurwald-Oldtimer-Blasmusik im März, das eintägige Schindelesdorffest bis hin zur Jahresfeier „90 Jahre MVB“.

Der 1. Vorstand erklärte, dass er eigentlich sein Amt nicht mehr fortführen wollte, da er aus Zeitgründen nur die repräsentativen Aufgaben wahrnehmen kann und die schriftlichen Vorbereitungen und übrigen geschäftsführenden und organisatorischen Belange von anderen Mitgliedern, wie z.B. Karl-Heinz Rupp, bewältigt wurden. 

Im Ausblick auf das Jubiläumsjahr dankte er Familie Schwegler dafür, dass das Festwochenende vom 27. bis 29. Juni in deren Schuppen stattfinden kann. Weiterhin bedankte er sich bei Albrecht Schmid, der die Leitung des Festausschusses übernahm und die zu bewältigenden Aufgaben koordiniert. Zu dem Fest wird auch die Musikgesellschaft Rüderswil mit ihren Familien anreisen. Andreas Mühleisen forderte alle Mitglieder zur tatkräftigen Mithilfe auf, da die Veranstaltung nur so gut gelingen kann. Für die problemlose Zusammenarbeit im vergangenen Jahr sprach er dem Bürgermeister, dem Gemeinderat und dem Bauhof seinen Dank aus, ebenso der Nachbarschaft des Vereinsheims sowie allen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen (v.a. Adolf Geiger und Karl-Heinz Rupp).

Über die finanzielle Situation informierte detailliert Kassier Tilman Ankele. Wegen steigender Kosten im  Personal-, Verwaltungs- und Energiebereich ergab sich insgesamt ein geringerer Vermögensstand im Vergleich zum Vorjahr. Die Mitgliedsbeiträge decken gerade die Gebäudekosten des Vereinsheims. Größte Einnahmequellen sind die Vereinsfeste, gefolgt von Spenden und den Altpapiersammlungen. Herzlicher Dank von der Vorstandschaft und der Kapelle gilt allen Spendern, insbesondere denjenigen, die für die neuen Uniformen der Frauen und jüngeren Mitglieder gespendet haben. Die Kosten für die Uniformen betragen fast 6000 €, wovon inzwischen etwas mehr als ein Drittel durch Spenden beglichen werden konnte. Die Kassenprüferin Caroline Bader gab bekannt, dass bei der am 28. Februar 2014 durchgeführten Kassenprüfung mit Beate Maier keinerlei Beanstandungen festgestellt wurden. Die Entlastung des Kassiers Tilman Ankele erfolgte einstimmig.

Kapellenvorstand Ulrike Rupp gab ebenfalls einen Rückblick auf die Auftritte bzw. Veranstaltungen seit der letzten Hauptversammlung: Maihock in Weitmars, Hochzeit von Uwe und Julia Hieber, Schindelesdorffest, Schurwaldmusikerringtreffen Wangen, CHAPEL in Concert mit der Streicherband „Badz“, Sommerfest in Rechberghausen, Kuttlafest, Flohmarkt in Plüderhausen, Probenwochenende in Lichteneck und die Jahresfeier „90 Jahre MVB“. Sie bedankte sich bei der musikalischen Leitung und den Musikern und appellierte Letztere, auch weiterhin an einem Strang zu ziehen. Im Namen der Kapelle richtete sie auch ein herzliches Dankeschön an alle Helfer/innen bei den Veranstaltungen und bat die passiven Mitglieder, den Musikverein weiterhin tatkräftig zu unterstützen.

Der Jugendvorsitzende Peter Hess ließ sich für den Abend entschuldigen und Dirigent Jörg-Sebastian Hoiß fasste dessen Bericht zu allen Bereichen der Jugendarbeit inklusive der musikalischen Früherziehung zusammen. Demzufolge sind derzeit insgesamt 18 Kinder und Jugendliche in der Ausbildung, davon vier Kinder in der musikalischen Früherziehung und 10 Kinder im Blockflötenunterricht bei Antje Häfner, ein Schüler an der Tuba bei Achim Geiger sowie drei Keyboard-Schüler bei ‚Basti‘ Hoiß. Gemeinsame Aktivitäten mit der Gemeindejugend waren im vergangenen Jahr die Kinderweihnachtsfeier und ein Ausflug in das Ritter-Sport-Museum Waldenbuch.

Der Dirigent der aktiven Kapelle richtete den Blick ebenfalls nochmals kurz auf das vergangene Jahr, das ihm viel Spaß bereitet hat, und präsentierte anschließend seine Vision eines zukünftigen Jugendorchesters mit Keyboard-Schülern, Schlagzeugern und einigen Bläsern. Weiterhin soll die Neugestaltung der weißen Unterhaltungsmappe mit neuer und alter Literatur (z.B. Amboss-Polka) erfolgen. Da die Chapel im Göppinger Stauferpark derzeit geschlossen ist, wird es vermutlich in diesem Jahr leider kein Chapel-Konzert geben. Stattdessen findet ein Muttertagskonzert in Heiningen in Zusammenarbeit mit dem dort ansässigen Musikverein statt, bei dem auch moderne Literatur vorgetragen wird. Ferner ist ein Projektorchester im Oktober mit Musikern aus dem Kreis Göppingen bzw. Umgebung und Profi-Musikern z.B. vom SWR angedacht. Außerdem ist im Jahresprogramm 2014 unter anderem die Teilnahme am Kreismusikfest Eislingen am 17. Mai geplant, bei dem sich der MV Börtlingen unter 15 weiteren Kapellen präsentiert.

Die Entlastung der Vorstandschaft und des Gesamtausschusses übernahm Bürgermeister Franz Wenka, die einstimmig per Handzeichen erfolgte. Wenka bedankte sich zuvor für die Spende des Musikvereins an das Breecher Backhäusle und lobte ‚Basti‘ Hoiß für seine Ideen hinsichtlich der Jugendarbeit und der Zusammenarbeit mit den anderen Börtlinger Vereinen und Gruppen; ebenso lobte er Albrecht Schmid für sein Engagement bezüglich der Planung des Jubiläumsfestes. Anschließend wurde per Handzeichen neu gewählt bzw. für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt:

Das Ausschussmitglied Klaus Asal stand aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Der 1. Vorsitzende richtet ihm für seine langjährige Tätigkeit besten Dank aus.

Das Amt des Kassiers wurde zunächst nicht besetzt im Tagesordnungspunkt „Wahlen“. Später hat sich nach telefonischem Kontakt Wolfgang Niepold (Finanzbuchhalter) bereiterklärt, das Amt zumindest im Jubiläumsjahr zu übernehmen. Dieser wird vom 1. Vorsitzenden kommissarisch im Amt eingesetzt. Karl-Heinz Rupp wird als Festkassier tätig und wird Herrn Niepold ggf. gemeinsam mit dem bisherigen Kassier Tilman Ankele bei der Einarbeitung unterstützen.

Unter Punkt „Verschiedenes“ stellte Karl-Heinz Rupp einen Thermografiebericht vor, der im Rahmen einer Energieberatung im Quartierkonzept der Gemeinde Börtlingen auch für das Adolf-Geiger-Haus erstellt wurde. Die Wärmebilder/Thermogramme, die an die Leinwand projiziert wurden, zeigen Wärmeverluste an Fenstern, der Eingangstür und an der Fassade. Angesichts der derzeitigen Elektrofußbodenheizanlage, die viel Strom verbraucht, wäre eine Sanierung zwar sinnvoll, jedoch sehr kostenintensiv. Über eine Teilsanierung wird noch gesondert beraten.

Als Hausmeisterin für das Adolf-Geiger-Haus wurde Regina Hoiß, die Mutter von ‚Basti‘ Hoiß, vorgeschlagen, um Adolf Geiger, der bislang die häuslichen Arbeiten übernahm, zu entlasten.

Ferner wurde ein Arbeitsdienst für Samstag, 29. März, um 9 Uhr einberufen. Marc Schweizer hat vorgesehen, im Lagerraum Ordnung zu schaffen und die Festutensilien vorzubereiten. Hierzu bittet er um Helfer. Nach dem Arbeitsdienst wird es dann ein Mittagessen im Vereinsheim geben, um gestärkt zur Altpapiersammlung aufzubrechen.